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Jubiläum

70 Jahre Grastrocknung Eschlikon Sirnach und Umgebung

Erfolgreich der Entwicklung in der Landwirtschaft angepasst
In den ersten 15 Betriebsjahren wurde wie der Name verrät nur Gras getrocknet. Denn in der Milchviehration fehlte das Protein. Durch das Aufkommen der Heubelüftungen konnte dieses Manko durch einen früheren Schnittzeitpunkt wett gemacht werden. In den siebziger Jahren eroberte der Maisanbau durch frühreife Sorten seinen festen Platz auf unseren Äckern. Er ergänzte die jetzt mangelnde Energie in der Fütterung. In der Folge verdrängten die Maisprodukte das Gras beinahe.

Laufend in Leistung, Betriebsabläufe und Umweltschutz investiert
Um die anfallenden Grüngutmengen saisongerecht verarbeiten zu können wurde die Trocknungsanlage mehrmals vergrössert und den technischen Neuerungen sowie den Umweltansprüchen angepasst. Die Möglichkeit das Trockengut zu pelletieren und statt in Papiersäcke in Big Bags abzufüllen oder in loser Form zu transportieren wurde zum Standard. Ein grosser Platz wurde befestigt um den immer grösseren Anfuhrmengen von Häckselgut gerecht zu werden. Zudem wurden Vorratsbehälter gebaut um das laufend anfallende Trockengut zu stapeln. Diese beiden Bauten zusammen reduzieren die Nachtfahrten auf ein Minimum.

Weniger Energieverbrauch trotz mehr Trockengut
In den sechzig Jahren konnte die jährliche Trockengutmenge und die Stundenleistung der Anlage verzehnfacht werden. Der Energiebedarf pro Trockengut verringerte sich auf einen Fünftel. Diese Entwicklung war möglich dank dem Aufkommen von Mais, dem Rückgang von Gras und der Verarbeitung von Futtergetreide. Seit Jahrzehnten sind die Trocknungspreise zudem vom spezifischen Energieverbrauch abhängig. Das heisst dass zum Beispiel angewelktes Gras nur halb so viel kostet wie nasses.All das erklärt warum sich die Trocknungstarife in all den Jahren kaum verändert haben und dies trotz höheren Kosten für Löhne, Energie und so weiter.

Mit Zuversicht in die Zukunft
Wir dürfen auf unsere treuen Kunden aus einem grossen Einzugsgebiet zählen. Erfahrene Mitarbeiter, eine moderne Anlage und der Genossenschaftsgedanke garantieren stets für attraktive Verarbeitungstarife.


 

Tag der offenen Tür - Zeitungsartikel
Vor 60 Jahren wurde von initiativen Landwirten eine Genossenschaft gegründet zum Zweck der künstlichen Trocknung von Gras und Getreide. Die Entwicklung in der Landwirtschaft, in der Nutztierfütterung und die Umweltvorschriften forderten die Betreiber immer wieder von Neuem heraus. Dass seit den 80iger Jahren der Mais das meist verarbeitete Produkt sein würde konnten sie nicht wissen, denn Mais wurde damals in unserer Region noch gar nicht angebaut. Mit Umbauten und verursachergerechten Trocknungstarifen wurde die Leistung gesteigert und viel Energie gespart.
Nun wurde bei winterlichen Verhältnissen in der zur Festwirtschaft umfunktionierten Grastrocknung gefeiert. Der Einladung zum Tag der offenen Tür folgten sie alle: ehemalige Verwaltungsmitglieder, Kunden, Lohnunternehmer, Gemeindevertreter. Erfreulicherweise besuchte eine grosse Anzahl nicht in der Landwirtschaft tätige Personen und Familien von nebenan  den Anlass. Bei einem informativen Rundgang durch die Trocknungsanlage konnten sie die technischen Einrichtungen besichtigen. Sie erfuhren, dass im Herbst die riesigen Maismengen nur im 24Stunden-Betrieb rechtzeitig vor Wintereinbruch getrocknet werden können und dass das was aus dem Kamin entweicht reiner Wasserdampf ist. Die Besucher konnten an einem Wettbewerb teilnehmen, sich in der Trocknerbeiz unterhalten, verpflegen und sich mit einem Kaffeegüx aufwärmen. Eines ist sicher: der Frühling steht vor der Tür und die Grastrocknerei wird in die neue Saison starten.